Am 10. März lernten sich die 10 Teilnehmer*innen des diesjährigen Vorbereitungskurses für Sterbebegleitung kennen. Seitdem gehören Sätze wie „Ich bin drin- könnt ihr mich hören?“ oder „Seid ihr noch da?“ zu Beginn eines Zoom-Abends dazu. Coronabedingt finden die Treffen der 100-stündigen Qualifizierung für die ehrenamtliche Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen bis auf weiteres online statt. Und für alle Teilnehmenden nicht selten überraschend: auch ein guter Partner- oder Gruppenaustausch ist möglich, um sich mit den besonderen Themen rund um das Lebensende auseinanderzusetzen. „Die Technik war für mich völliges Neuland. Doch es klappt einfach. Es ist schön, sich online zu sehen und das gehört zu meinen Glücksmomenten in diesen Zeiten.“ erzählt Christine Christoph auch ein wenig stolz.
Trotz der räumlichen Distanz ist es beeindruckend, wie ehrliches Interesse und ein gemeinsames Ziel vor Augen eine gute Gruppenatmosphäre spürbar macht. „Ich habe aus den ersten zwei Kursabenden schon vieles mitgenommen und das stimmt mich zuversichtlich und ich bin gespannt auf alles, was da noch kommt.“ meldet Hiltrud Schröder per Mail zurück.
Beim zweiten Gruppenabend sammelten wir Assoziationen zur Hospizarbeit und Geschichte der Hospizbewegung. Beim dritten Kursabend stellten wir uns der Frage „Was ist für mich eine wohltuende Begleitung?“ Die eigene Reflexion führt zur nächsten Frage: „Was ist Sterbebegleitung und was ist sie nicht“ bis hin zur hospizlichen Haltung als rotem Faden im Kurs.
„Die Ehrenamtlichen bringen soviel an persönlichen Kompetenzen und Lebenserfahrung mit. Der Kurs ist daher für alle Beteiligten eine große Bereicherung.“ sind sich die Kursleitungen Karin Klaus-Witten und Ingrid Rehfeldt einig.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die Flexibilität und den Mut, diesen ungewöhnlichen Weg gemeinsam mit uns zu gehen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Kursabende und noch mehr auf die Möglichkeiten von Präsenz-Seminaren.
Karin Klaus-Witten und Ingrid Rehfeldt