Ambulante Hospizarbeit
ist Lebens- und Sterbebegleitung
…Lange saßen sie dort und hatten es schwer,
aber sie hatten es gemeinsam schwer und das war ein Trost.
Leicht war es trotzdem nicht….
(Astrid Lindgren – Ronja Räubertochter)
Sind es nicht diese zutiefst menschlichen Qualitäten, die nötig sind schwierige Lebensphasen würdevoll durchleben zu können?
Es gibt viele zwischenmenschliche Situationen, in denen es hilfreich ist, eine ehrenamtliche Hospizbegleitung in Anspruch nehmen zu können.
Das Schwere gemeinsam zu durchleben oder jemanden an seiner Seite zu haben, der einfach nur Halt ist und mit aushält, was eigentlich nicht auszuhalten ist:
Die individuelle Unterstützung am Lebensende für die Betroffenen und ihre An- u. Zugehörigen ist das Angebot der Mitarbeiter der ambulanten Hospizarbeit, Hauptamtliche wie Ehrenamtliche. Wenn der Kontakt frühzeitig beginnt, kann eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden, die am Lebensende für den zu Begleitenden wertvoll sein kann.
Wir bieten Begleitung in dieser schwierigen Lebensphase an:
Für Menschen, die durch eine schwere Krankheit oder durch Alter sterbend sind.
Wir begleiten da, wo sie zu Hause sind. In ihrer Wohnung/ihrem Haus, im Pflegeheim oder anderen sozialen Einrichtungen und im Krankenhaus.
Wir bieten kompetente Beratung bei sozialen, seelischen, pflegerischen und spirituellen Fragen.
Ein Hausbesuch kann telefonisch mit der Koordinatorin vereinbart werden. In der Beratung werden Fragen und wichtige Themen geklärt. Gemeinsam wird der Bedarf ermittelt und wie die Begleitung aussehen soll. Ein/e Ehrenamtliche/r wird nach individuellen Bedürfnissen und Anliegen eingesetzt.
Die ehrenamtlichen Sterbe- u. LebensbegleiterInnen sind in einem Vorbereitungskurs auf ihre Arbeit vorbereitet worden. Monatliche Supervision und stetige Fortbildungsangebote befähigen die Ehrenamtlichen zur Reflektion und zu ihrer zugewandten Arbeit.
Der knapp 100 Stunden umfassende Vorbereitungskurs beginnt Mitte März 2024 und bietet über einen Zeitraum von acht Monaten die Gelegenheit für persönliche Entwicklung und den Erwerb von Kompetenzen für die Begleitung am Lebensende. Der Kurs findet für 16 Kursteilnehmende an neun Mittwochabenden und einem Wochenende und vier Samstagen statt. Empfehlenswert ist der Besuch des Basiskurses vor diesem Kurs.
Bei Bedarf kann der Erkrankte auch ins stationäre Hospizhaus oder in das Palliativ Netzwerk Wolfsburg aufgenommen werden.
Informationen zu unseren ehrenamtlichen Mitarbeitenden finden sie hier.
Zu aktuellen Themen informieren wir Sie unter Aktuelles.
Jemanden, der seine Zeit schenkt und regelmäßig nach Hause kommt, der einfach nur da ist und dadurch Sicherheit geben kann.
Jemandem mitteilen zu können, was einen beschäftigt und ausgesprochen Erleichterung bringen kann.
Jemanden zu haben, der da ist, wenn Angehörige Termine außer Haus wahrnehmen.
Der, wenn nichts mehr gesagt werden kann oder muss, eine wohltuende Handmassage anbietet, aus dem geliebten Buch vorliest oder vielleicht bekannte Lieder vorsingt.
Wenn das Essen nicht mehr schmeckt einen verständnisvollen Vermittler bitten zu können, dem Angehörigen die Appetitlosigkeit zu erklären.