Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung
Ausstellung “Was ist gutes Sterben” vom 26.04.-25.05.2022 in St. Petrus zu sehen
Ausstellungseröffnung am 26.04.2022 17 Uhr, St. Petrus, Vorsfelde
Die Ausstellung ist das Ergebnis unseres Fragebogenprojekts in 2021. Im Mittelpunkt der Aktion und auch unserer Ausstellung steht die Frage: “Was wünsche ich mir für mein Sterben?”
„Sterben ist Teil des Lebens. Aber noch immer wird dieser Realität in vielen Teilen der Gesellschaft ausgewichen. Wir wollen mit Menschen über dieses Thema ins Gespräch kommen.“ Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Cilly Dörr und Gudrun Fehlow-Mielke entwickelten dafür gemeinsam mit Ingrid Rehfeldt, Koordinatorin in der ambulanten Hospizarbeit, Anfang 2021 einen Fragebogen.
In der ambulanten und stationären Hospizarbeit begleiten ehrenamtliche Sterbebegleiter*innen Menschen auf ihrem letzten Lebensweg. Für eine würdevolle Begleitung ist es hilfreich, Wünsche und Gedanken des Sterbenden zu kennen.
Mit diesem Projekt beteiligten wir uns als Hospizarbeit Wolfsburg an der Initiative „Was ist gutes Sterben?“ des Landesstützpunkts Hospizarbeit und Palliativversorgung Niedersachsen (LSHPN), des Hospiz- und Palliativverbands Niedersachsen (HPVN) und der Hospiz-Stiftung Niedersachsen (HSN).
Die Auseinandersetzung mit Hilfe des Fragebogens ist berührend und persönlich, ja auch beängstigend kann es sein. Die Akzeptanz der eigenen Endlichkeit schließt das Wissen um Machtlosigkeit ein. Es ist auch eine Bilanzfrage : Setzt ein gutes Sterben ein gutes Leben voraus ?
Gemeinsame Gedanken darüber können im Kreis der Familie oder nahestehender Freunde Impulse für eine große Nähe und Verbundenheit sein, das Vertrauen wird gestärkt. Natürlich kann man den Fragebogen auch ganz für sich allein beantworten und bewahren…vielleicht nach einiger Zeit überdenken.
In der Ausgabe 1/21 unserer Hospiz-Mitgliederzeitung war der Fragebogen enthalten und es gibt ihn auch weiter hier auf der Hospiz-Website.
An drei Markttagen haben wir uns im Sommer 2021 mit diesem Thema in die Porschestraße getraut und sind auf die Menschen zu gegangen. Wir erlebten eine erstaunliche Bandbreite an Reaktionen :
Von ärgerlichem oder betretenem Abwimmeln über die Antwort „ Ich sterbe nicht“ bis hin zu intensiven und berührenden Gesprächen, die oftmals einer Packung Taschentücher erforderten.
Da uns auch viele Fragebögen zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt wurden, haben wir 15 Vorstellungen ausgewählt: von 25 bis 102 Jahren, Männer wie Frauen, anonym. Sie soll nun als Wanderausstellung auf Reisen gehen und kann dazu von der Hospizarbeit Wolfsburg ausgeliehen werden.
Ansprechpartnerin: Ingrid Rehfeldt, Koordinatorin ambulante Hospizarbeit
ingrid.rehfeldt@hospiz-wolfsburg.de