Eigentlich würden wir uns gern häufiger mit den Ehrenamtlichen treffen und uns austauschen, was die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen in der Begleitung der Ihnen anvertrauten Menschen bewegt.
Eigentlich würden Freiwillige Plätzchen backen, und der Duft würde nicht nur bei den Hospizgästen Erinnerungen in der Weihnachtszeit wecken.
Eigentlich würden die Ehrenamtlichen gern weiter im Hospiz-Chor singen, für Basare zusammen stricken oder nähen oder die Besuche in den Grundschulen weiter führen. Eigentlich…

Vieles gehwährend der Pandemie nicht und Einiges doch. Schwerstkranke und sterbende Menschen werden weiter aufmerksam und liebevoll begleitet. Wenn auch mit Mund-Nasen-Schutz und Abstand und manchmal mit Schutzkleidung. Gäste und ihre Angehörigen mit all ihren unterschiedlichen Empfindungen werden weiterhin von Ehrenamtlichen des Rezeptionsdienstes willkommen geheißen. Trotz allem zeigen wir unsere hospizliche Haltung und versuchen das Beste aus dieser besonderen Situation zu machen.

Manchmal wird man auch in diesen Zeiten erfinderisch und findet plötzlich erstaunliche Wege zueinander, kontaktlos versteht sich.  Wir Koordinatorinnen haben in dieser Woche einen Lichterkoffer auf die Reise geschickt, um ein Gefühl der Verbundenheit zu schaffen. Inspiriert hat uns die Idee im Blog von Veronika Smoor, die dazu schreibt „So tragen wir ein Licht von Haus zu Haus. Hoffnung. Wärme. Zuversicht. Freude.“ Im SAPV-Team fand sich ein wunderbar alter Koffer, der bestimmt selbst interessante Geschichten erzählen könnte. Er wurde mit vielen kleinen Überraschungen gefüllt…es sei nur so viel verraten: mit was zum Schmökern, mit was Kreativem, was Leckererem und Etwas was bleiben soll. Innerhalb der dunklen Monate soll der Lichterkoffer jeden Tag mit einem kleinen persönlichen Geschenk an den nächsten Ehrenamtlichen weitergegeben werden.

Die erste Ehrenamtliche hat den Koffer mit Freude mit nach Hause genommen und mochte ihn abends gar nicht schließen. Wir berichten in einigen Monaten, was aus dieser Aktion geworden ist, die ein wenig Licht in das Miteinander bringen soll.

Die EhrenamtskoordinatorInnen